Ein Hoch auf unser Hochbeet
- edamadame
- 18. Mai 2024
- 1 Min. Lesezeit

In den Anfangszeiten als Hobbygärtnerin lachte ich öfters über Menschen, die in ihren eigenen Garten ein Hochbeet stellten. Eigentlich hat es ja genügend Erde, um zu gärtnern. Muss man doch nicht extra eine Kiste mit Erde füllen, um das Gemüse anzubauen. Komische Idee!
Heute muss ich sagen: Die Anschaffung eines Hochbeets ist in mehrerer Hinsicht eine weise Entscheidung. Primär: Die Schneckenplage. Ich teile gerne - aber nicht mit diesen fiesen Salatfressern. Seit wir den Salat im Hochbeet anbauen, haben wir nach ein paar Wochen auch etwas davon. Punkt. Schluss.
Ich muss nicht jeden Morgen auf Schneckenjagd gehen. Und die Horde Schleimtierchen ist sicherlich auch glücklich, werden sie von mir in Ruhe gelassen.
Es gibt aber weitere Gründe, wieso sich Gärtnern in der Höhe lohnt. Genau: Der liebe Rücken. Er dankt es euch, wenn ihr nicht in den unmöglichsten Beugungen und Verrenkungen versucht dem Unkraut Meister zu werden. Und ja: Ich glaube, dass es im Hochbeet bedeutend weniger Unkraut gibt als in meinen anderen Gemüsebeeten. Also rundum eine gute Sache!
Eins noch: Das Gemüse wächst viel schneller. Mag einerseits an der guten Erde liegen und andererseits wärmt sich das Metall sehr schnell auf, wenn die Sonne scheint und das hilft den Setzlingen sicherlich sehr. Dieser Effekt wird vermutlich auch beim Holz-Hochbeet eintreffen - kann ich mangels Erfahrung nicht beurteilen.
Zugegeben: Stilvoll finde ich das Hochbeet nur bedingt. Unsere Metallkiste erinnert unbepflanzt (was sie während den Wintermonaten war) an einen Sarg. Aber vielleicht fallen mir da mit der Zeit noch coole Dekoideen ein oder ich steige wirklich auch ins Winter-Gärtner-Geschäft ein und besorg mir das passende Treibhaus-Tunnel. Mal schauen.
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