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Autorenbildedamadame

Kapuzinerkressen wie Sand am Meer

Aktualisiert: 23. Feb. 2023


So kaufte ich diesen Frühling auf dem Markt ein kleines Stöckchen Kapuzinerkresse. Vielleicht vorweg: ich machte letzten Winter eine Handskizze, um festzuhalten, wie mein diesjähriges Blumenbeet aussehen sollte. Beim Durchstöbern der diversen Gartenmagazine habe ich ja zum Glück einiges dazugelernt - Planung ist alles. Die grossen Pflanzen kommen in die hinteren Ränge des Beets, die kleinen nach vorne. Ist ja soweit eigentlich klar.


Ich fand die Vorstellung schön, in den vorderen Rängen herzige Ringelblumen und eine kleine Kapuzinerkresse zu setzen. So gibt es im Blumenbeet auch noch was Essbares - toll, oder?


Also zurück zur verrückten Kresse. Ihr glaubt es nicht: die nimmt das ganze Beet für sich in Anspruch. Meine Güte! Da schaut man paar Tage nicht hin und sie verdrängte knallhart jene Pflanzen auf den mittleren Rängen und greift die herzige Fichte negra neben dem Beet an. Schlängelt sich zwischen Schnittblumen durch, sagt der Sonnenblume in den hintersten Reihen "Guten Tag". Wenn man diesen Verdrängungskampf beobachtet, kommt man zum Schluss: Der gefällt es hier und sie scheint mir eine Kontaktfreudige zu sein.


Ich will ja auch nicht behaupten, sie sei nicht schön. Sie ist eine richtige Augenweide! Ich weiss aber gar nicht mehr, was ich mit all den schönen Blüten und den scharfen Blätter tun soll. Denn essen können wir nicht alle - so erfreuen wir uns also einfach ihrer Schönheit.


So sass ich heute zum Beispiel am Küchentisch - Home Office Nachmittag war angesagt. Da frage ich mich plötzlich: Woher hat die Kapuzinerkresse ihren Namen? Nicht verzagen Google fragen. Die verschiedenen Quellen sind aber nicht gleicher Meinung.


Der wissenschaftliche Name der Kapuzinerkresse ist Tropaeolum majus. Tropaeolum leitet sich vom lateinischen Wort tropaeum für Siegeszeichen ab und bezieht sich wohl auf die schildförmigen Blätter sowie auf die helmförmigen Blüten.

Und mit den Kapuzinermönchen haben diese Blumen gar nix am Hut? Doch, doch klar. So eine weitere Erklärung, wie die Pflanze zu ihrem Namen kam.


Ihren deutschen Namen verdankt sie dem Aussehen der Blütenform. Da diese den Kapuzen von Mönchen ähnelten, heißt „Tropaeolum“ heutzutage Kapuzinerkresse. Die lateinische Bezeichnung stammt jedoch von Carl von Linné aus dem 18. Jahrhundert.

Also ob Helm oder Kapuze - ich finde die orangen Blüten auf jedem Salat eine Freude. Und übrigens: Auch auf Balkonen lassen sie sich auch gut kultivieren. Also dann, sofort auf die Garten- oder Balkonliste 2022 setzen.



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